Der Frauenarzt-Beipackzettel

Optimale Dosis & bester Zeitpunkt

Es gibt viele Gründe, den Frauenarzt aufzusuchen: die erste Periode, Vorsorge-Untersuchungen, Zyklusbeschwerden, Regelschmerzen oder auch besondere Momente im Leben einer Frau, wie zum Beispiel eine Schwangerschaft.

Gründe für den ersten Besuch beim Frauenarzt

Nach der ersten Periode oder wenn es am Ende des 16. Lebensjahres noch keine Regelblutung gegeben hat, wird Mädchen ein erster Frauenarztbesuch empfohlen. Der Wunsch nach einem Beratungsgespräch oder einem Rezept für die Antibabypille können weitere Gründe für den ersten Frauenarztbesuch sein.

Zum Frauenarzt trotz Periode?

Das ist grundsätzlich möglich. Wenn die Periode nur schwach ist oder akute Beschwerden bestehen, kann ein Termin trotz Menstruation wahrgenommen werden. Bei starken Blutungen ist es sinnvoll, den Besuch beim Frauenarzt zu verschieben. Denn der Experte kann dann viele Untersuchungen, z. B. einen Abstrich, nicht durchführen. Es ist empfehlenswert, den Termin etwa zwei Wochen vor die Regelblutung zu legen. Dann ist es selbst bei Zyklusschwankungen unwahrscheinlich, dass die Blutung auf den Termin fällt.

Wegen Beschwerden zum Gynäkologen?

Wenn Regelschmerzen zum ersten Mal oder immer wieder auftreten, sollte der Experte körperliche Ursachen ausschließen. Liegen keine Erkrankungen vor, können Frauenärzte gute Methoden zur Linderung der Symptome vorschlagen. Auch Zyklusunregelmäßigkeiten, Zwischenblutungen sowie ungewöhnlicher Ausfluss (Geruch oder Farbe verändert) sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Wenn Regelschmerzen vor allem in der zweiten Zyklushälfte auftreten, von Schlafproblemen und Stimmungsschwankungen begleitet werden und mit Beginn der Regelblutung plötzlich aufhören, steckt häufig das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, dahinter.

Wie oft? Regelmäßige Frauenarzttermine zur Vorsorge

Wie oft ist eine Vorsorge in der Praxis nötig? Dafür gibt es klare Empfehlungen: Ab dem Alter von 20 zählt ein Vorsorge-Termin im Jahr zu den Kassenleistungen. Bei Frauen ab 30 gehört eine Brustuntersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen dazu. Frauen ab 50 können ihre Brust außerdem alle zwei Jahre röntgen lassen. Wer die Antibabypille nimmt, sollte am besten alle sechs Monate zur Vorsorge zum Frauenarzt gehen.

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