Die Top 10 der Regelschmerzen-Tipps

Regelschmerzen mit diesen Tipps ganz einfach loswerden

Regelschmerzen können auf Dauer ganz schön lästig sein. Sie kommen, gehen und kommen vier Wochen später in den meisten Fällen wieder. Es gilt die Faustregel: Wenn die Beschwerden den Alltag einschränken, sollte ein Frauenarzt zu Rate gezogen werden. Für alle, die selbst etwas gegen Regelschmerzen unternehmen wollen, folgen nun die zehn Top-Tipps.

1. Den Schmerz wegatmen

Wenn sich Regelschmerzen bemerkbar machen, ist es ein guter Tipp, tief durchzuatmen. Denn dadurch werden Körper und Psyche auf Entspannung programmiert. Gleichzeitig sinkt die Produktion von Stresshormonen, verspannte Muskeln lassen locker und Schmerzen bessern sich. So geht’s: An einem ruhigen Ort aufrecht hinsetzen und die Augen schließen. Langsam atmen und dabei nacheinander auf verschiedene Körperteile (Augen, Mund, Schultern, Wirbelsäule, Arme und Beine) konzentrieren und diese bewusst entspannen. Dann für fünf Minuten den Atem betrachten. Es kann helfen, die Atemzüge zu zählen, um mit den Gedanken nicht abzuschweifen.

2. Zeit für Bewegung!

Ist Sport während der Periode erlaubt? Auf jeden Fall! Vor allem gegen Regelschmerzen ist Bewegung ein toller Tipp. Denn diese entstehen vorwiegend dadurch, dass sich die Gebärmuttermuskulatur verkrampft und folglich schlechter durchblutet wird. Mediziner sprechen von einem sogenannten Ischämieschmerz – also einem, der durch eine Minderdurchblutung bedingt wird. Sport kann dann helfen, da durch Bewegung die Durchblutung im ganzen Körper angeregt wird. Auch die Muskulatur der Gebärmutter profitiert davon und Schmerzen lassen nach. Gleichzeitig werden Glückshormone freigesetzt, die hormonellen Stimmungsschwankungen die rote Karte zeigen. Sehr gut eignet sich übrigens Yoga zur Linderung von Regelschmerzen, wie eine Studie1 gezeigt hat.

3. Den Schmerzen einheizen

Wenn Regelschmerzen etwas nicht mögen, dann ist es Wärme. Denn durch sie entspannt sich die Muskulatur und Beschwerden lassen nach. Wirkungsvolle Tipps gegen Krämpfe und Co. sind deshalb eine Wärmflasche auf dem Bauch, eine warme Dusche oder ein gemütliches Vollbad. Es eignen sich dann Badezusätze mit entkrampfender Kamille gegen Regelschmerzen. Tipp: Wenn es mal schnell gehen soll, kann der Bauch (oder Rücken) auch kurz vorsichtig geföhnt werden.

4. Wohlfühlmassage für die Körpermitte

Regelschmerzen können sich auch mit diesem Tipp bessern: Ätherisches Majoranöl (Apotheke) für eine sanfte Massage nutzen. Denn Majoran werden entkrampfende, entspannende und schmerzlindernde Eigenschaften zugesprochen. Dafür zwei bis vier Tropfen des Öls in der Hand erwärmen, dann auf dem Bauch verteilen und sanft mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn einmassieren.

5. Heißer Tee entspannt

Gegen Regelschmerzen ist Schafgarbentee ein guter Tipp. Denn Inhaltsstoffe der Heilpflanze sollen die Produktion von Prostaglandinen hemmen. Das sind Gewebshormone, die zu Beginn der Periode Krämpfe in der Gebärmutter auslösen und für Regelschmerzen sorgen. Tipp: Zusammen mit krampflösendem Gänsefingerkraut und entschlackender Brennnessel (besonders gut gegen hormonelle Wassereinlagerungen) ergibt sich ein toller Tee, der sich gleich auf mehrere Menstruationsbeschwerden positiv auswirken kann. Dafür je 30 Gramm der Kräuter (Apotheke) mischen und zwei Teelöffel der Mischung mit je einer Tasse heißem Wasser aufbrühen. Dreimal täglich trinken.

6. Der Probier’s-mal-mit-Gemütlichkeit-Regelschmerzen-Tipp

Wenn Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen oder Regelschmerzen Energie kosten, sind regelmäßige Pausen ein guter Tipp. Vor allem bei der Arbeit hilft es, alle zwei Stunden fünf Minuten spazieren zu gehen oder in Ruhe einen Tee zu trinken. Nicht so streng mit sich zu sein, ist dann außerdem wichtig. Denn meist dauern die Beschwerden nur ein bis zwei Tage an und danach kommen Energie und gute Laune ganz von alleine wieder zurück.

7. Schmerzen kurzen Prozess machen

Arzneimittel zur Behandlung von Regelschmerzen lindern diese wirkungsvoll und schnell. Präparate mit krampflösenden Inhaltsstoffen bessern die Ursache der Beschwerden, indem sie die angespannte Muskulatur der Gebärmutter lockern. Sind gleichzeitig schmerzmindernde Stoffe enthalten, wird auch der Schmerz gebremst, der durch eine verringerte Durchblutung der Gebärmutter zustande kommt (Ischämieschmerz). Der natürliche Prozess der Menstruation wird durch solche Kombinationsmittel nicht beeinflusst.

8. Würziges gegen Stimmungsschwankungen

Viele Frauen reagieren auf hormonelle Schwankungen im wahrsten Sinne des Wortes sensibel. Sie sind kurz vor der Periode niedergeschlagen oder sogar depressiv. Ein guter Helfer gegen die Beschwerden kommt direkt aus dem Gewürzregal: Kurkuma kann hormonelle Stimmungstiefs wirkungsvoll ausgleichen, wie eine Studie2 gezeigt hat.

9. Den Beschwerden Druck machen

Gegen Regelschmerzen gibt es einen sehr guten Tipp aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), nämlich Akupressur. Und so geht’s: Eine Handbreit unterhalb des Nabels leicht mit den Fingerkuppen den Bauch massieren (30 Sekunden lang). Dann zwei Fingerbreit oberhalb des Schambeins ebenfalls etwa 30 Sekunden lang sanft drücken. In der Regel lassen Schmerzen im Unterleib dadurch schnell nach.

10. Nicht den Tag versalzen lassen

Kurz vor der Periode kann ein hoher Spiegel des Hormons Östrogen für Wassereinlagerungen sorgen. Wer davon betroffen ist, sollte möglichst wenig Salz essen. Denn der Mineralstoff sorgt in den Körperzellen für eine zusätzliche Wasseraufnahme. Stattdessen kann Tipp 8 für die richtige Würze und gleichzeitig gute Stimmung sorgen.

  • 1Yang NY et al. Effects of a yoga program on menstrual cramps and menstrual distress in undergraduate students with primary dysmenorrhoea: a single-blind, randomized controlled trial. J Altern Complement Med 2016; 22: 732–738
  • 2Sanmukhani J et. al. Efficacy and safety of curcumin in major depressive disorder: a randomized controlled trial. Phytother Res 2014; 28: 579–585
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