Nicht nur eine gesunde Ernährung oder Medikamente sind bei Regelschmerzen hilfreich. Auch seit Generationen angewandte Hausmittel können dabei unterstützen, Krämpfe im Unterleib zu bessern. Wenn Menstruationsbeschwerden regelmäßig den Alltag einschränken, reichen Hausmittel alleine nicht aus. Dann sollte ein Frauenarzt um Rat gefragt werden.
Die gute alte Wärmflasche ist gegen Regelschmerzen das wohl bekannteste Hausmittel. Und das aus gutem Grund! Denn Wärme entspannt die Muskulatur und kann so Krämpfe der Gebärmutter und damit verbundene Regelschmerzen lindern. Dafür am besten die Wärmflasche in ein feuchtes Tuch wickeln, auf den Unterbauch legen, mit einem trockenen Tuch bedecken und 30 Minuten lang ruhen.
Kamille kann bei Regelschmerzen helfen, denn die Inhaltsstoffe der Heilpflanze wirken krampflösend und schmerzlindernd. So geht’s: Zwei Teelöffel Kamillenblüten (Apotheke) mit einer Tasse heißem Wasser aufkochen, acht Minuten ziehen lassen, abseihen, drei Tassen pro Tag trinken.
Die Heilpflanze ist für ihre beruhigende, angstlösende und schlaffördernde Wirkung bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler gezeigt1, dass der Duft von Lavendel auch die Symptome primärer Regelschmerzen wirkungsvoll lindern kann. Das Ergebnis der Studie: Teilnehmerinnen, die in der ersten Stunde nach Beginn der Regelschmerzen Lavendelduft einatmeten, litten weniger unter Unterleibskrämpfen, Müdigkeit, Übelkeit und Kopfschmerzen. So geht’s: Einen Tropfen echtes Lavendelöl (Apotheke) mit einem Esslöffel Wasser mischen und in eine Duftlampe geben. Alternativ: Einige Tropfen Lavendelöl ins Badewasser mischen oder auf ein Kopfkissen geben – dann tief einatmen und entspannen.
Bei Regelschmerzen kann ätherisches Majoranöl (Apotheke) mit seinen entkrampfenden, entspannenden und schmerzlindernden Eigenschaften ein wirkungsvolles Hausmittel sein. Bei Krämpfen im Unterbauch etwa zwei bis vier Tropfen des Öls in den Händen anwärmen, auf dem Bauch verteilen und sanft kreisend im Uhrzeigersinn massieren.