In der Regel eine wichtige Frage: Tampon oder Binde?

Menstruation? Tipps für den Einkaufszettel

Wenn es um den Einkauf von Tampons, Binden und Co. geht, überlegen die meisten Frauen nicht mehr lange. Denn sie haben bereits ihre Lieblingsprodukte gefunden und wählen diese immer wieder aus. Junge Frauen sind hingegen häufig unsicher, ob sie bei ihrer ersten Menstruation besser einen Tampon oder eine Binde benutzen sollen. Egal wie routiniert der Umgang mit Hygieneartikeln ist – Informationen über aktuelle Produkte sind immer hilfreich. Denn vielleicht finden sich darunter gute Alternativen.

Welche Binden gibt es?

Vor allem bei der ersten Menstruation entscheiden sich Mädchen oft für Binden. Doch die Auswahl im Supermarkt ist riesig. Ein Überblick: Es gibt dicke, dünne, lange, kurze, mit und ohne Flügel und natürlich einfache Slipeinlagen. Es steht immer auf der Packung drauf, für welche Stärke der Periode die Binde geeignet ist. Die dünneren Binden befinden sich meist in kleinen, bunten Einzelverpackungen. Dadurch fallen sie im Rucksack nicht peinlich auf. Dicke Binden sind eher selten einzeln verpackt. Sie passen aber gut in eine kleine Kosmetiktasche. Einen Vorteil bieten Einlagen mit Flügeln. Denn dadurch lassen sich Binden um den Slip klappen und verrutschen nicht so leicht. Etwas längere Einlagen (steht auf der Packung) eignen sich bei starker Menstruation und nachts. Diese Binden sind groß genug, um viel Blut mittig aufzufangen und die Wäsche zu schützen. Für hautempfindliche Frauen gibt es Baumwollbinden im Reformhaus oder der Apotheke. Sie können bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.

Tampons – unsichtbar und praktisch

Theoretisch können Frauen auch schwimmen gehen, wenn sie ihre Menstruation haben. Voraussetzung dafür: ein Tampon. Diesen gibt es in verschiedenen Größen und Saugstärken, wodurch selbst bei starken Blutungen sicherer Schutz geboten ist. Für junge Mädchen kann die Verwendung allerdings sehr ungewohnt sein. Am besten ist es dann, Tampons in der kleinsten Größe zu kaufen. Auch für Frauen, die nach der Geburt zum ersten Mal ihre Menstruation haben, stellt sich die Tampon-Frage erneut. Es gilt die Regel, dass diese ab sechs Wochen nach der Geburt wieder erlaubt sind. Denn dann ist die Wundheilung abgeschlossen. Häufig kommt es nach der Entbindung zu stärkeren Menstruationen, so dass Frauen größere Tampons brauchen. Wichtig: Tampons regelmäßig (alle sechs bis acht Stunden) wechseln und nie im Klo entsorgen. Sie saugen sich sonst voll und können den Abfluss verstopfen.

Eine gute Alternative: die Menstruationstasse

Die Menstruationstasse ist eine langlebige Alternative zu Binden und Tampons. Sie besteht meist aus medizinischem Silikon, ist klein, biegsam, kelchförmig und in bunten Farben erhältlich. 15 Jahre lang sollen Menstruationstassen haltbar sein und können währenddessen immer wieder benutzt werden. Dafür werden diese in die Scheide eingeführt, wo sie die Regelblutung direkt auffangen. Im Anschluss lassen sich Menstruationstassen auswaschen und erneut verwenden. Die richtige Anwendung erfordert allerdings ein bisschen Übung. Ihr Vorteil: Sie sind kostengünstiger als andere Hygieneprodukte und gleichzeitig sehr umweltfreundlich. Außerdem hinterlässt die Menstruationstasse weniger Rückstände in der Scheide. Im Schnitt muss diese während der Menstruation alle acht bis zwölf Stunden geleert werden. Mittlerweile gibt es Menstruationstassen nicht nur im Internet, sondern auch in Apotheken und Drogerien.

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